(„Ein Handzettel für die Interneterziehung Jugendlicher“ von http://www8.cao.go.jp/youth/youth-harm/koho/pdf/youth-h3-1.pdf, abgerufen am 1.5.2012). |
“Act on Development of an Environment
that Provides Safe and Secure Internet Use for Young People” ist ein Gesetz in Japan, um Jugendliche
(unter 18 Jahre alt) gegen “information provided for public viewing (including
looking and listening; the same shall apply hereinafter) via the Internet that
considerably impedes the sound growth of young people.” zu schützen. Das
Gesetz auferlegt Internetprovidern (Zugang per Computer und Handy), für
jugendliche Kunden einen Filterung-Service als Pflicht anzubieten, solange die
Eltern dies nicht als unnötig erachten.
2008
wurde das Gesetz von einem Mitglied des japanischen Oberhauses verabschiedet
und ist am 4.1.2009 in Kraft getreten.
Schon
im Jahr 2007 nutzten 77.4% der Kinder im Alter von 6-12 Jahren den Computer und
58.3% nutzten das Internet am Computer. 57.5% der Kinder verwendeten das
Internet zum Surfen. Häufig verwenden sie dabei auch Social Media (z.B. um
Blogs zu erstellen oder Kommentare zu Webseiten zu schreiben) (Kabinettsbüro. 2007. von http://www8.cao.go.jp/youth/kenkyu/jouhou5/g.pdf).
Als augenscheinliches Faktum stehen im
Internet viele für Kinder schädliche Webseiten, Blogs, Filme, Fotos
Internetforums (wie 2channel) und SNS (social
networking service). SNS und Internetforen sind
besonders gefährlich, weil böswillige Personen Kinder dadurch einfacher
kontaktieren können. Viele Kinder mögen aber
die Nutzung von Social Media, weil sie dadurch verbotene Informationen finden,
die in der realen Welt nicht einfach zugreifbar sind. (Koida. 2012. http://www.slideshare.net/geroppa/ss-11784151). In Japan gibt es auch
sogenannte Social Network Games, welche für Jugendliche gefährlich sein können,
weil durch Benutzer dieser Social Network Games seltene Elemente für Games oft
mit hohen Preisen gehandelt werden. Manche Jugendliche
brauchen dafür zu viel Geld. (Miyake/Ihara. 2012. Nihon Keizai Shimbun. http://www.nikkei.com/news/article/g=96959996889DE6E2E6E2E0E7E4E2E3E1E2E6E0E2E3E0869198E2E2E2).
Es gibt aber auch hier die gleiche Gegenmeinung wie bei SOPA.
Internet-Service Unternehmer (z.B. Yahoo! Japan) und
Massenmedien Gesellschaft (z.B. The Japan Newspaper Publishers &
Editors Association) haben ihre Gegenmeinung veröffentlicht. Sie befürchten, dass dieses Kinderschutz-Gesetz „das
Recht auf freien Zugang zu Informationen“ und „die Meinungsfreiheit“
für Kinder und Jugendliche einschränken könnte.
von Bissig
von Bissig
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