![]() |
(Soapy SOPA, von thisisbossi, http://www.flickr.com/photos/thisisbossi/6723204499/)
|
Unterstützer von SOPA/PIPA
sind meistens die Unternehmen, welche stark von Copyright abhängig sind (z.B. MPAA, RIAA, Nike). Die
Endorsement by 170
Businesses, Chamber of Commerce
Global IP Center sagen dazu, dass durch SOPA Copyright-Produkte besser
geschützt werden und dies die US-Ökonomie positiv beeinflussen würde (May 25,
2011).
Aber es gibt auch viele Gegner
von SOPA/PIPA. Dies sind zum grössten Teil die Social Media- oder Suchmaschinen-Anbieter
(z.B. Facebook, eBay, Google, Wikipedia) und diese widersetzen sich, indem sie gegen SOPA/PIPA protestieren. Der
Grund dafür ist ihre Befürchtung, dass SOPA/PIPA zu einer unerwünschten Zensur führen
könnte.
Ein Beispiel eines
solchen Protests ist English Wikipedia, welche ab dem 18. Januar 2012, 5 Uhr
UTC weltweit für 24 Stunden geschlossen hatten. Sie haben damals das folgende
Bild gezeigt, anstelle der Webseite. Zudem haben sie seit dem 16. Januar 2012 eine Erklärung in 24 verschiedenen Sprachen erstellt. Darin erläutert Wikipedia,
dass dieser Protest sich gegen SOPA und PIPA richtet. (Gardner, S.. Abschaltung der englischen Wikipedia aus Protest gegen SOPA, am 04.02.2012).
![]() |
(Wikimedia
Commons, http://en.wikipedia.org/wiki/File:Wikipedia_Blackout_Screen.jpg)
|
Warum aber protestieren
so viele Social Media- oder Suchmaschinen-Anbieter dagegen? Der Grund dafür ist
Folgender: Durch SOPA/PIPA würde es möglich, dass durch das sperren einer Kopie
eines unbewusst illegalen Copyright-Produktes von einem privaten Nutzer anschliessend
eine ganze Social Media- oder Suchmaschinen-Seite gesperrt wäre. Als Beispiel: eine Frau lädt einen kurzen Film mit ihrer
Katze in YouTube hoch. Der Film enthält teilweise Copyright
geschützte Musik von ihrem Radio, welchen sie beim Filmen vergessen
hatte auszuschalten. Wenn daraufhin RIAA (Recording
Industry Association of America) eine Klage erhebt,
kann die US- Regierung i.d.R. auf
Grund dessen ganze YouTube-Seiten sperren.
Dies könnte dazu führen, dass
private Leute Angst bekommen, handgemachte Filme und Fotos im Internet hochzuladen.
Viele Internet-User glauben auch, dass SOPA „übertrieben viel Macht“ hat und
diese Macht kann auch in ungeliebter „Zensur“ resultieren.
SOPA wurde in den USA als
eine mögliche Lösung von Problemen des amerikanischen Copyrights im Internet vorgeschlagen.
Die genannten Probleme bestehen aber nicht nur in den USA, sondern überall auf
der Welt, weil durch SOPA die US- Regierung Webseiten aus aller Welt anklagen und Online-Konten sperren könnte.
Nach meiner Meinung
braucht es ein weltweites Gesetz, welches es ermöglicht, Copyright-Produkte im Internet zu
schützen, auch wenn die meisten privaten Internet-User dies anders sehen. Zum
Beispiel findet man in Flicker viele Fotos gegen SOPA/PIPA, aber nur sehr
wenige Fotos für SOPA/PIPA. Copyright dient dem Sichern des Einkommens seiner
Besitzer, genau gleich wie Hardware auch bezahlt werden muss. Man darf genauso
wenig Copyright-Produkte illegal kopieren, herunterladen oder speichern, wie
ein Auto oder einen Laptop von jemandem zu stehlen.
Es ist aber gleichzeitig
wichtig, dass ein solches Gesetz nicht ein Vorwand für ungerechtfertigte Zensur
sein darf. Aus diesem Grund muss das Gesetz klare und überzeugende Abgrenzungen
darüber enthalten, was künftig legal sein soll und was nicht.
![]() |
( [1113], von brianjmatis,
http://www.flickr.com/photos/brianjmatis/6723758731/)
|
von Bissig